Nach dem Überraschungscoup bei Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg steht Rot-Weiss Essen nach 25 Spieltagen mit 42 Punkten auf Rang vier. Diese Ausbeute hat in der letzten Dekade so manches Mal am Ende zum Aufstieg gereicht.
Der MSV Duisburg hatte in der Saison 2014/15 zu diesem Zeitpunkt ebenfalls 42 Punkte auf dem Konto, stand in der Tabelle auf Platz 5 und stieg letztendlich direkt auf. Preußen Münster (45 Punkte) und Rot-Weiß Erfurt (43) verspielten ihre gute Ausgangslage noch.
Ein Jahr später hatten die Würzburger Kickers nach 25 Spieltagen überhaupt nichts mit dem Aufstieg zu tun: 34 Punkte, sieben Zähler hinter dem Relegationsrang. Durch einen starken Endspurt gelang der Sprung auf den dritten Platz, der MSV Duisburg wurde zurück in Liga drei geholt.
Auch 2016/17 reichten Holstein Kiel 36 Punkte nach 25 Partien. Dagegen stiegen in der Saison darauf Hansa Rostock (43 Punkte) und der SV Wehen Wiesbaden (44 Punkte) nicht auf.
Ein Jahr später gelang Wehen dann der Aufstieg mit der RWE-Bilanz (42 Punkte) in der Relegation. Der nach 25 Partien punktgleiche Hallesche FC wurde undankbarer Vierter. Knapp an der Relegation schrammte 2019/20 auch der MSV Duiburg vorbei.
MSV Duisburg: Einmal hat es gereicht, einmal nicht
Mit 44 Punkten grüßten die Zebras nach 25 Spieltagen von der Tabellenspitze, am Ende fehlte ein Punkt auf den Relegationsrang. Das Rennen machten dafür Eintracht Braunschweig (38 Punkte), die Würzburger Kickers (37 Punkte) und der FC Ingolstadt (41).
Auch in den Saisons 2020/21 und 2021/22 reichte die RWE-Bilanz zum Aufstieg. Hansa Rostock lag auf Rang 3 und stieg am Ende mit 71 Punkten direkt auf, der 1. FC Kaiserslautern ging den Weg über die Relegation in die 2. Liga. Im vergangenen Jahr haben dem SV Waldhof Mannheim 42 Punkte dagegen nicht gereicht.
Träumen darf der RWE also allemal. Und das taten auch die Fans, die lauthals anstimmten: "Eines Tages, eines Tages, eines Tages wird's geschehen und dann fahren wir nach Rostock, um den RWE zu sehen". Hansa wäre ein potenzieller Gegner in Relegation.